Synode: Dekanat ehrt langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Seit vielen Jahren für die Kirche eingesetzt
bonWurden für langjährige Mitarbeit geehrt (von links): Ralf Priebe, Angelika Schepp, Jens Schawaller und Iris Schürg. Nicht auf dem Bild sind die Jubilare Adelheid Wotsch und Margret Mayer-Boucsein.16.11.2019 bon Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
bonPräses Bernhard Nothdurft stellt den Synodalen das Logo des Jahresmottos "bewegt" vor.Die längste Dienstzeit – 30 Jahre – kann Gemeindepädagoge Ralf Priebe vorweisen. Dekanatskantor Jens Schawaller und Dekanatssekretärin Iris Schürg sind seit 20 Jahren bei der Kirche angestellt. Die Reinigungskraft Adelheid Wotsch, Gemeindepädagogin Angelika Schepp und Gemeindepädagogin Margret Mayer-Boucsein stehen seit zehn Jahren im kirchlichen Dienst.
Konzepte besprochen
Neben den Ehrungen widmeten sich die Synodalen dem Gemeindepädagogischen- und dem Kirchenmusikalischen Konzept, in dem es um die künftige Ausrichtung und inhaltlichen Schwerpunkte dieser Arbeitsfelder geht. So regelt das Gemeindepädagogische Konzept, dass künftig alle Kirchengemeinden Anteil am gemeindepädagogischen Dienst des Dekanats haben sollen. Möglich wird das durch sechs „Nachbarschaftsregionen“, also Kooperationen einzelner Kirchengemeinden, erklärt der Stellvertretende Dekan Benjamin Schiwietz. Diese sechs Regionen werden dann in unterschiedlichem Umfang von den fünf Gemeindepädagoginnen und –pädagogen des Dekanats betreut. Das Kirchenmusikalische Konzept beschreibt unterdessen beispielsweise die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche der Kantorinnen und Kantoren des Dekanats.
Angespannte Pfarrstellensituation
Im weiteren Verlauf der Synode ging Dekan Axel Wengenroth auf die Pfarrstellensituation im Dekanat ein. Derzeit sind zehn Pfarrstellen in der Region nicht besetzt oder müssen längerfristig vertreten werden. „Die Lage bleibt also angespannt“, sagte Wengenroth am Rande der Synode. „Es gibt weniger Pfarrerinnen und Pfarrer, und diejenigen, die sich für diesen Beruf entscheiden, zieht es eher in die Rhein-Main-Region als ins ländliche Gebiet.“
Ökumene macht Mut
Mut macht ihm unterdessen das ökumenische Miteinander im Westerwald. Die Teilnahme evangelischer Christen an der Pastoraltagung des Bistums Limburg (Bezirk Westerwald), das Treffen zwischen katholischem Bezirkssynodalrat und evangelischem Dekanatssynodalvorstand sowie gemeinsame Projekte beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt sind gute Beispiele dafür, dass katholische und evangelische Christen an einem Strang ziehen. An die Synodalen appellierte Wengenroth, auch auf der Ebene der Kirchengemeinden aufeinander zuzugehen: „Bauen Sie Kontakte zu katholischen Gemeinden auf. Wir Christen können uns in dieser Zeit keine konfessionellen Grabenkämpfe mehr leisten.“
Finanzielle Punktlandung
Schließlich stellte Präses Bernhard Nothdurft den Stand der Renovierungsarbeiten am Dekanatssitz, dem Westerburger Karl-Herbert-Haus, vor. Zwar sind die Maßnahmen nach rund anderthalb Jahren noch nicht ganz abgeschlossen, aber zumindest die Kosten bleiben laut Nothdurft im Rahmen: Die Renovierung schlägt mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro zu Buche. Damit gelingt dem Dekanat wohl eine finanzielle Punktlandung: Eine von der Synode genehmigte Nachfinanzierung von 40.000 Euro wird nicht mehr benötigt. Die offizielle Einweihung des Verwaltungssitzes erfolgt dann am Dekanatskirchentag, also am 19. September 2020. An den Zahlen der Jahresrechnung 2018 hatten die Synodalen ebenfalls nichts auszusetzen und entlasteten den Dekanatssynodalvorstand ohne Gegenstimme. Die Jahresrechnung schließt mit Einnahmen und Ausgaben von rund 1,7 Millionen Euro, und die Rücklagen des Evangelischen Dekanats Westerwald beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf rund 517.000 Euro. (bon)
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken