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Viele Besucher bei Ordinationsgottesdienst in der Lutherkirche

Montabaurer Pfarrertrio: Ein frischer Anfang

Maurice Meschonat, seine Frau Anna und Anne Pollmächer (von links) werden in Montabaur ordiniert.

„Ich sehe was, was Du nicht siehst“. Bei der ersten Predigt des Montabaurer Pfarrerteams drehte es sich nur vordergründig um das beliebte Kinderspiel ...

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Ich sehe was, was Du nicht siehst: Während ihrer Einführung in der voll besetzten Montabaurer Lutherkirche sprachen Anna und Maurice Meschonat sowie Anne Pollmächer darüber, dass Gott weiter sieht als wir Menschen es je können. Einen passenderen Leitgedanken hätten sich die drei für ihre neue Gemeinde wohl kaum aussuchen können.

Wertschätzung und Offenheit

Die Kirchengemeinde Montabaur hat eine schwierige Zeit hinter sich und blickt nun mit den beiden Pfarrerinnen und dem Pfarrer auf eine vielversprechende Zukunft. Welchen Stempel sie der Gemeinde aufdrücken werden, weiß natürlich noch niemand. Für die Wertschätzung und Offenheit, die dem Ehepaar Meschonat und deren Freundin Anne Pollmächer schon jetzt entgegengebracht wird, braucht es indes kein prophetisches Gespür. Die Gemeinde ist einfach froh über das authentische, junge Team. Und sie ist dankbar für das Engagement des Kirchenvorstands sowie der Pfarrer Klaus Groß und Wolfgang Weik während der Vakanzzeit. Musikalisch bringen die Montabaurer Kantorei sowie ein erlesenes Instrumentalensemble unter Leitung des Dekanatskantors Jens Schawaller diese Freude zum Ausdruck.

"Wir möchten gerne nach Montabaur!"

Eine tolle Begrüßung für drei junge Menschen, die es ernst meinen, sagt Pröpstin Annegret Puttkammer: „,Wir möchten gerne nach Montabaur!´ Mit dieser klaren Ansage kamen die drei zu mir ins Büro“, erinnert sie sich an den spritzigen Auftritt. „Ihr Wunsch war es, im Team zu arbeiten. Ein Team, das miteinander streiten und sich wieder vertragen kann.“ Und das auch nicht alleine ist: „Sie werden von den Ehrenamtlichen, dem Dekan, von mir und vor allen Dingen von Gott unterstützt. Diese Zusage gibt uns der Schöpfer des Alls, ohne Wenn und Aber. Das ist nicht zu toppen“, sagt die Pröpstin.

Gemeinsam den Glauben bekennen

Auch der Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Axel Wengenroth, sichert dem Trio die Hilfe zu, die es braucht: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und bieten die Unterstützung aller Kollegen an. Seien Sie nicht schüchtern und greifen Sie darauf zurück!“ Die Gemeinde bittet der Dekan, sich ebenfalls in Wort, Tat und Gebet für die Pfarrerinnen und den Pfarrer ins Zeug zu legen: „Geben Sie ihnen Freiräume, neue Projekte anzupacken, ihre Talente in die Wagschale zu werfen und den Mut, Dinge auch mal sein zu lassen.“ Mut wünscht ihnen auch der katholische Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier – gerade in Bezug auf die Ökumene. „Ökumene heißt: einander zeigen, was wir lieben. In einer zunehmend weltlicher werdenden Gesellschaft müssen wir unseren gemeinsamen Glauben immer deutlicher bekennen. “ Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland pflichtet Barthenheier bei: „Wir als weltliche Gemeinde brauchen den Impuls, der von der Kirchengemeinde ausgeht: die moralischen und spirituellen Werte.“

Frisch, aber ernsthaft

„Ich sehe was, was Du nicht siehst“. Weder das Pfarrertrio noch die Gemeinde wissen, wohin sich das geistliche Leben in der Kreisstadt in den kommenden Jahren bewegt. Oder wie lange es dauert, bis die Montabaurer die vergangenen, schwierigen Jahre endgültig hinter sich lassen. Aber Maurice und Anna Meschonat sowie Anne Pollmächer gehen unbekümmert, frisch, gleichzeitig demütig und ernsthaft an ihre neue Aufgabe – im Vertrauen, dass der, den sie verkündigen, die Dinge schon im Blick hat. Oder wie es Anne Pollmächer am Ende der Predigt auf den Punkt bringt: „Lassen Sie uns also spielen! Im Ernst.“ (bon)

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