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Ausstellung mit Vorträgen im Ratsaalgebäude

„Luther und Europa“ in Westerburg

Dek

"Luther und Europa“ heißt die Ausstellung, die vom 26. September bis zum 3. Oktober im Ratsaalgebäude in Westerburg, Neustraße, zu sehen sein wird. Sie setzt einen bisher wenig beachteten Akzent, indem sie nach den europäischen Dimensionen der Reformation fragt.

Aus dieser Perspektive zeigt sich, dass neben Wittenberg auch andere Reformationszentren wie Zürich und Genf von Bedeutung sind, ohne die die Ausbreitung des neuen Glaubens in Europa nicht denkbar gewesen wäre. Zugleich rückt die Landgrafschaft Hessen als weiteres Kernland der Reformation in den Fokus. Der fürstliche Reformator Landgraf Philipp von Hessen führt nicht nur als einer der ersten den neuen evangelischen Glauben in seinem Lande ein, sondern agiert, über das Marburger Religionsgespräch von 1529 hinaus, als europäischer Mittler im Reformationszeitalter.

Ausstellungseröffnung mit Vortrag zu Philipp von Hessen

Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, den 26. September um 19 Uhr spricht Matthias Ullrich, Vorsitzender des Evangelischen Bundes Hessen, in seinem Vortrag „Der Traum des Fürsten“ über den Landgrafen Philipp von Hessen. Mit 13 Jahren wird der junge Fürst für mündig erklärt und übernimmt die Herrschaft. Als Philipp siebzehn ist, da trifft er beim Reichstag zu Worms 1521erstmals auf Martin Luther. Philipp erkennt die Sprengkraft der neuen Lehre und ist vielleicht der einzige in seiner Zeit, der die europäische Dimension der kommenden Veränderungen erahnt.  Musikalisch gestaltet wird der Eröffnungsabend von Dekanatskantor Christoph Rethmeier und Christiane Löflund-Fries.

Vortrag über die Veränderung des Alltags durch die Reformation

In einem zweiten Vortrag am Freitag, den 29. September um 19 Uhr wird der Privatdozent für Kirchengeschichte Volkmar Ortmann über „Reformation erleben. Wie sich der Alltag durch die Reformation veränderte“ sprechen. Der Vortrag geht der Frage nach, in welchen Bereichen des Alltagslebens sich charakteristische Veränderungen vollzogen haben. Bildung, Sozialfürsorge sowie Ehe und Familie lassen sich hier exemplarisch nennen.

Sieben Stationen machen europäische Dimension deutlich

In der Ausstellung „Luther und Europa“ wird die europäische Dimension der Reformation auf 26 Roll-Ups deutlich gemacht. In insgesamt sieben Stationen stellen zahlreiche Bildtafeln zunächst das Europa des ausgehenden Mittelalters vor und präsentieren mit Menschen wie Philipp von Hessen, John Wyclif oder Girolamo Savonarola Persönlichkeiten, die Luther entscheidend geprägt haben. Die wissenschaftliche Wanderausstellung geht auf wichtige Wegmarken der Reformation ein, widmet sich unter anderem dem Schicksal der Hugenotten in Frankreich und schließt mit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555. Konzipiert wurde sie vom hessischen Staatsarchiv Marburg in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium und dem Evangelischen Bund Hessen in Bensheim. Der Evangelische Bund ist ein freier Verein, der sich um das Erbe der Reformation kümmert und Ausstellungen und Vorträge anbietet.

Ausstellung zu den Vorträgen und auf Anfrage geöffnet

Der Eintritt zu den Vorträgen und für die Ausstellung ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung zu den Vortragsabenden und auf Anmeldung. Außerdem: Do., 28.09. von 9-12 Uhr; Fr., 29.09. von 9-12 Uhr; Sa., 30.09. von 14–17 Uhr und Mo. 02.10. von 14-17 Uhr geöffnet.

Weitere Infos: E-Mail: ev.dekanat.badmarienberg@ekhn-net.de oder Telefon: 02663-96820.
 
Bildunterschrift: Der belgische Historienmaler Wilhelm Ferdinand Pauwels (1830 bis 1904) malte aus seiner Vorstellung auch Luthers Anschlag der 95 Thesen (Das Bild ist im Besitz der Wartburgstiftung).


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